Staubig hier *hüstel*

Sorry, lange ist nichts passiert hier. Musste erstmal die Beiträge abstauben, ich sag's euch, aber für was hat man denn ein Rudel FFP2-Masken im Haus?! ;-)

Muss gleich erstmal schauen, was ich zuletzt geschrieben hatte, ich will euch ja schließlich nicht langweilen. Huiuiuiui.... im März 2021 war der letzte Blogbeitrag. Dann gibt'sverdammtvieleNeuigkeiten.

Nachdem das Jahr 2020 schon schwierig war, schien 2021 irgendwie noch eins draufsetzen zu wollen. Die ganze Zeit freute ich mich auf meine Ausbildung, die im Sommer losgehen sollte. Obwohl klarwar,dass das für mich heftig werden würde. 39h/Woche plus täglich ca. 90min auf der Straße. Die Gedanken mussten aber bald die Richtung ändern weil die Fibromyalgie ('damals' noch Kollagenose) mirnelange Nase drehte. Ich wachte mit geschwollenen und steifen Händen auf. Der Optimist in mir flüsterte in mein Ohr, 'raff dich, das wird schon wieder'. Er und ich wurden eines besserenbelehrt.Leider. Und so kündigte ich im März 21 meinen Ausbildungsvertrag und kurbelte die Produktion bei 'Tempo' an. Vom Gefühl her war diese Kündigung meines Neustarts schlimmer als die Unterschriftunterden Aufhebungsvertrag beim Daimler. Ich hatte mich doch schonmal neu erfunden. Jetzt nochmals?! 
Im April beschloss ich spontan, dass runde Geburtstage jeder feiern kann. Mir war danach, meinen 49 mit 'meinen' Menschen in schönem Ambiente bei lecker Futter zu begehen. Ich lud zum Feckl einundalle waren da, so toll.

Ich spring mal schnell zum Oktober 21. Nachdem mein Rheumatologe kein Verständnis für meine komischen, wechselhaften Schmerzen und eingeschlafene Zehen hatte, schickte mich mein Doc indieRheuma-Akutklinik nach Bad Wildbad. 10 Tage voller Untersuchungen, Blutproben, Urin sammeln und was weiß ich. Am zehnten Tag kam der Chefarzt, drückte Triggerpunkte/Tenderpoints und schicktemichnoch am selben Tag mit der Diagnose 'Fibromyalgie' heim. Ich verstand mal wieder die Welt nimmer. Musste erstmal lesen, was das is und was da alles mit dranhängt. Das Netz gibt aber irgendwienix'Gscheits' dazu her.

Mit mehr altem 'Kruscht' will ich euch jetzt nicht langweilen.

Nachdem diverse Ämter der Meinung waren, dass ich arbeiten kann und weil sowohl ich als auch mein Hausarzt die Situation als sehr unbefriedigend empfanden, schickte er mich in Reha. Die RV ließ meine Anwältin wissen, dass sie ihre Entscheidung ob EU-Rente oder nicht vom Bericht dieser Reha abhängig machen.
Also ab an den Federsee. Sehr große Klinik mit mehreren Gebäuden, integriertem Hotel und Thermalbad. An sich bestimmt eine tolle Kombi - nicht aber zu Coronazeiten. Nach 7 Tagen, in denen ichaußerzur Eingangsuntersuchung, keinen Arzt gesehn hab, war ich Corona positiv und musste heim. Der folgende Entlassbericht zog mir fast den Boden unter den Füßen weg. Voll arbeitsfähig sei ich,meinte werauch immer und anhand von was?! Jetzt verstand ich die Welt erst recht nimmer. Der RV sagte ich, dass ich sehr gern nochmals in Reha möchte, dass ich mir viel davon verspreche aber, dassich nichtmehr nach Bad Buchau zurückgehe. Im Juli ging's nach Hessen in die Nähe des Edersees. Ich bezog mein Zimmer im 2. Stock der weitaus handlicheren Klinik in Bad Wildungen. Ich hatte das Glück,auf einewunderbare Ärztin zu treffen. Außer vielen Therapiemöglichkeiten, interessanten Vorträgen und der Fibro-Gruppe, in der ich viel lernte, wurde nochmals die Diagnostik bemüht. Flapsig gesagt,scheineich Läuse und Flöhe zu haben ;-). Also Fibromyalgie und etwas Rheumatisches.....
Zur Fibro hatte sich auch noch ein Fatiquesyndrom gesellt, das mich zu viel Schlaf unter Tags zwingt. Wehe, ich bewege mich zu viel, lese zu viel, versuche zu lernen. Ab ins Bett und 2-4hschlafen.Nichts funktioniert so, wie's soll, die BU-Versicherung zahlt seither nicht, ALG1 gibt's nur ne gewisse Zeit, die RV lässt einen zappeln. Immer wieder versuchte ich für mich abzugleichen, obicharbeiten kann und mich nur doof anstelle und zum Weichei geworden bin. Dabei kam aber immer das Gleiche raus. Es geht einfach nicht. Frust, Trauer, Zukunftsängste usw übermannten michimmerwieder.
Zurück zur Reha. Ich hätte soooo gern mehr gemacht, hatte auch wirklich Spaß beim Bewegungsbad aber mehr ging einfach nicht. Frustrierend mal wieder.... Aber meine Ärztin, spürte und sah, dass esmirnicht gut geht.
Jetzt bleibt mir nur wieder mal abzuwarten....
Wenigstens habe ich mich berafft, montags zum Rehasport zu gehn -auch wenn ich meist max 30min mitmachen kann- und auch zum eGym gehe ich wieder. Erstmal 1x pro Woche. Dienstags will ich in die Mineraltherme. All das steht in meinem Kalender, dass ich mir diese Zeiten nicht zu baue. Bei zukünftigen Veranstaltungen muss ich mir die Frage stellen, ob sich's lohnt, aus meiner täglichen Routine auszubrechen und Gefahr zu laufen den nächsten Tag zu verschlafen oder nicht.