Memories

Lange hab ich nichts geschrieben. Ich hatte ein verdammt tiefes Tief. Konnte bzw. wollte nicht schreiben. Was hätte ich auch schreiben sollen? Dass mich die Selbstzweifel auffressen? Dass ichbeijedemfalschen Wort zu heulen anfang? Dass mir die Kraft fehlt um mich aufzuraffen? Und wenn ich mich dann raffen wollte, raten mir von der Kollagenose die Gräten weh....
Wo ist der Schwamm?! Schwamm drüber ;-)

In den letzten Tagen dachte ich viel über die letzten Jahre und die ganzen vielen Dienstreisen nach. Jobtechnisch war's immer heavy aber auch gut und interessant. Dann gabs ja auch nochWochenenden,andenen ich glücklicherweise meist frei hatte. Meine ehemaligen Kollegen sagten immer was von meiner Gabe auch an der blödesten Situation noch was Gutes oder Schönes zu finden. Und sobin ich andenWochenenden fast immer raus ausm Hotel und hab versucht, mir schöne Plätze anzuschauen und Kultur ua aufzusaugen wie ein Schwamm. 
Am prägendsten war hier sicher Beijing, schließlich war ich X mal dort und ein mal sogar für 6 Wochen. Die Bejingzeiten und diverse Erlebnisse dort werde ich definitiv nie vergessen.
Angefangen hat das alles im März/April 2009. Das erste Mal im Fernen Osten. Ich durfte damals im Kempinski einchecken weil von dort einer dieser beigebraunen ca. 16 Sitzer Toyotabusse zumWerkfuhr.Wir saßen da dann meist zu viert oder so drin. Zum Schluss gab es mehrere verschiedene Buslinien, die allesamt von Reisebussen abgefahren wurden und diese Busse waren dann meistvoll.
Auch das Stadtbild hat sich zwischen 2009 und 2019 komplett verändert. Anfangs fuhren wir an vielen Hutongvierteln vorbei, dann durch 'Ödland' und dann kam irgendwann das Werk. Damals auchnochklein.Jedes Mal wenn ich dort war, kam die Stadt näher zum Werk. Es wurde gebaut. In affenartiger Geschwindigkeit. Wenn man das nicht selbst gesehn hat, kann man sich das nichtvorstellen.Irgendwann wurdein die Pampa eine riesen Straße mit 6 Spuren gebaut und ich dacht noch 'was soll der Sch*** hier ist doch nichts‘. Mittlerweile stehn da überall Hochhäuser drumrum und aufdiesereinst einsamen großenStraße gibt's große Staus. Auch die Menschen, deren Gepflogenheiten und die Kleidung haben sich grundlegend geändert. Ein Beispiel: anfangs saßen bestimmt 80% andenHaltestellen in der Hocke. Einetypische Körperhaltung dort. Aber hockend heißt dort nicht auf dem Ballen sondern die Füße flach auf dem Boden. Macht das mal. Unsereiner fällt um dabei. DieKlamottenwaren anfangs meist sehr dunkelund oft unförmig - für unser Auge eben. Je länger ich dort war, desto westlicher wurde sowohl die Körperhaltung als auch die Kleidung. Hippe Viertelentstanden.So wie zum Beispiel 'The Place'.Überdacht wird dieser von einem riesigen Bildschirm (30x250m). Und um den Platz defilierten die Söhne reicher Eltern mit ihren AMG-Mercedes,AMG-G-Klassen,Masseratis, Ferraris, usw. Krass. Auch dieGegensätze wurden immer krasser. Arm und superreich. Hutongviertel mit öffentlichem Klo und eben solchen Waschmöglichkeiten vs. Wolkenkratzerinarchitektonischer Meisterleisung und sämtlichem Brimborium. Ihr wisst, dass dies alles pure Feststellungen sind. Ohne Wertung. 

Gerade sprudeln so viele Erinnerungen, dass ich wirklich überlegen muss, wo ich anfange zu erzählen.

Menschen:
Kollegen inkl. 2x HotPot, Hochzeit, Chinesisch lernen,.....
‚Great Wall‘ Restaurant

Orte:
U-Bahn
Mutanyu
Temple of Heaven
Tian Anmen
Verbotene Stadt
Märkte
798 Kulturviertel
Park - Kirschblüte 
Bar im 82sten

,Erlebnisse‘
Falschgeld und die Folgen
Mensch ohne Unterkörper
VIP-Service am Flughafen


Fortsetzung folgt, Vervollständigung der Punkte auch ;-)