Böse 'C'-Wörter

Das 'böse C-Wort' begleitet mich bzw. viele von uns schon recht lange. In der Industrie ist es auf einmal hochgepoppt: COMPLIANCE. Meiner Meinung nach sagt einem der gesunde Menschenverstand, was inOrdnung ist und was definitiv nimmer.... sagte ich gerade 'gesunder Menschenverstand'?! Ok, ich nehm's zurück, denn beim anderen, jetz auch nimmer ganz so neuen 'bösen C-Wort' hab ich immer mehr dasGefühl, dass selbiger einigen komplett verloren gegangen ist (oder doch nie da war?!). Sei's drum.
CORONA oder auch COVID-19 beschäftigt uns alle. Weltweit. Deutschland ist meiner Meinung nach durch gute Entscheidungen und Vorbereitung seither relativ gut durch die Krise gekommen. Schwierig istdiese Situation definitiv. Und wie immer triffts die Einen verdammt heftig und die Anderen kommen halbwegs ungeschoren davon. Was jedoch jetzt abgeht, droht diese gute Basis komplett zu zerstören.Und ich kann euch sagen, ich habe eine Stinkwut. Wir und vieleviele andere treffen nur wenige Menschen, halten Abstand, machen in Deutschland Urlaub, meiden Menschenmengen, waschen noch öfter Händeals man das eh schon tut, fahren mit Masken Öffies, gehen damit zum einkaufen und viele müssen sogar damit arbeiten. Angenehm ist anders und dennoch tut man's um seine Mitmenschen zu schützen undwenn alle so denken und handeln klappt das auch. Und dann gibt's die, die das Ganze ad Absurdum führen. Die gehen ohne Maske und natürlich auch ohne Einhaltung der Mindestabstände demonstrieren. Hallo, geht's noch?! Nein, diese Situation taugt nicht, um Freigeitsgedanken auszuleben. Und Masken sind auch keine Maulkörbe. Corona ist auch keine erfundene Geschichte um uns unserer Rechte zuberauben. Nein, IHR beraubt uns unserer Rechte z.B. auf körperliche Unversehrtheit. Die nächsten tun sich schwer, auf ihre Partyhotspots zu verzichten (klar ist das schwer, keiner verzichtet gern unddie Decke sollte einem ja nicht auf den Kopf fallen) und reisen nach Mallorca, Kroatien usw. und bringen dann ein 'wunderbares' Souvenier ausm Urlaub mit, an dem dann ganz viele ihre Freude haben.Schließlich bleibt man nach der Rückkehr ja nicht mal in Ruhe zuhause, sondern geht weiter fleißig unter Menschen.  Dann kriegt man als 'Schlaf-Schaf' -so werden wir, die wir uns an alleshalten, ja gerne genannt- auf einmal nen Anruf 'Kollege XY ist -nachdem er nach Verlust des Geschmacksinns heimgegangen war- positiv getestet worden'. Also Doc anrufen. Zum Test erscheinen. SkurrileSituation. Draußen vor der Praxis warten. Gummihandschuhe anziehen. Reingebeten werden mit dem Kommentar ja nix anzufassen, dann ins Sprechzimmer, in dem man von einem als Astronaut verkleideten Arztempfangen wird. Schnabel auf, Teststäbchen rein bis zum Rachen *würg* dann Stäbchen in due Nase ganz hoch bis ins Oberstübchen. Lecker. Und dann?! Warten.......  hoffentlich ist der Testnegativ. Innerlich überlegt man, was man in nächster Zeit alles vorhat und kriegt eine Stinkwut auf diese Ignoranten!!!! Dann kommt man aber an den Punkt, an dem man denkt, dass die zerschossenePlanung hoffentlich das einzigste Problem bleibt. Wir sind beide Hochrisikopatienten. Peter mit seinem Asthma und ich mit meiner Kollagenose......
Daumendrücken.... hoffentlich sind die Tests negativ.